fehlerhafte Gesellschaft

fehlerhafte Gesellschaft,

 

Bezeichnung, die sich gegenüber dem früher gebräuchlichen Begriff der faktischen Gesellschaft durchgesetzt hat und auf gesellschaftsrechtliche Vereinigungen angewandt wird, die durch einen tatsächlich vorhandenen Vertrag ins Leben gerufen (also in Vollzug gesetzt) wurden, der jedoch an Mängeln leidet, die nach allgemeinen Vorschriften zu seiner Nichtigkeit oder Anfechtbarkeit führen. Während die dogmatischen Grundlagen der Lehre von der fehlerhaften Gesellschaft umstritten sind, ist grundsätzlich anerkannt, dass sich das Innenverhältnis (der Gesellschafter) bis zur endgültigen Auflösung der Gesellschaft nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag richtet, ausgenommen in den mängelbehafteten Teilen.